Mittwoch, 30. Oktober 2013

Tag 13: Außenwände

Juchu, wir haben die ersten Wände! Endlich kann man erkennen, wie das Haus mal aussehen wird. Leider konnte ich nicht mit ansehen, wie die Wände gebaut werden, das muss ich dann bei den nächsten Wänden nachholen.

Die Teile werden mit langen Nägeln verbunden, die mit einen Luftdruckgerät verschossen werden.
 

Am Ende des Tages haben Rosi und Ronny noch die Schwellen für die tragenden Wände im Erdgeschoss verlegt.
 

Den Rest macht dann ab Montag das nächste Team. Vielen Dank an Rosi und Ronny für die gute Vorarbeit, wir sind froh, dass es diese Woche schon losgehen konnte! In den nächsten zwei Tagen passiert erstmal nichts weiter, da in Brandenburg morgen Feiertag ist. Am Montag treffen wir dann auch endlich den Bauleiter und bekommen den Zeitplan für die restlichen Arbeiten mitgeteilt.

Dienstag, 29. Oktober 2013

Tag 12: Schwelle

Wer so wie ich das Wort "Schwelle" immer nur im Zusammenhang mit "Tür" gehört hat, kann beim Bau eines Holzhauses noch einiges lernen. Die Fundamentbauer hatten mir schon gesagt, dass direkt auf die Bodenplatte die Schwelle aufgenagelt wird, aber ich hatte mir darunter eher einen symbolischen Akt vorgestellt, der irgendwie mit der Haustürschwelle zu tun hat. Seit heute Vormittag, weiß ich, dass die Schwelle eines Holzhauses die Verbindung zwischen der Bodenplatte und den Wänden ist. Sie besteht aus Holzbalken, die einmal an der Außenkante der Bodenplatte lang verlegt werden. Dabei ist es anscheinend extrem wichtig, dass sie exakt waagerecht und in der richtigen Höhe liegt. Rosi und Ronny haben den ganzen Vormittag damit verbracht, mit dem Laser nachzumessen, kleine Holzscheibchen unterzulegen, wieder zu messen, genau die Kante zu treffen, festzunageln, wieder zu messen...

Dann kamen noch zwei LKW mit Teilen von unserem Haus, einmal OSB Platte und Dachstuhl...

... und einmal Schornstein.
 

Dann war Mittagspause und ich hab mich verabschiedet. Mal sehen, ob sie am Nachmittag noch die Außenwände gebaut haben.

Montag, 28. Oktober 2013

Tag 11: Hauslieferung

Als ich heute morgen auf der Baustelle ankam, warteten dort schon "Rosi" und "Ronny" und der LKW mit unserem Haus. Allerdings nicht auf mich, sondern auf den Kran. Es hatte ihnen leider niemand gesagt, dass unser Grundstück mit einem Gabelstapler aufgrund des weichen Mutterbodens nicht befahrbar ist. Der Kran mußte also heute morgen erst bestellt werden. Er kam aus Hoppegarten und brauchte eine gute Stunde. Als er endlich "im Carport" neben der Bodenplatte stand, fiel dem Kranfahrer auf, dass er seine Stützen auf der linken Seite nicht benutzen kann, weil der Höhenunterschied zu groß war. Aber auf dem Bau wäscht ja eine Hand die andere, und so haben die Leute von "Bleck und Söhne", die in der Straße die Abwasserrohre verlegen, uns kurzerhand mit zwei Betonplatten aus der Patsche geholfen. Dann ging es gegen 11 Uhr endlich los mit abladen.

 Um kurz nach 3 war dann der LKW leer und der Garten voll.

Dann ging es weiter mit dem Abdichten der Bodenplatte. Diese wurde erst noch etwas getrocknet...

... dann wurde Bahn für Bahn eine mit Teer beschichtete Folie aufgelegt. Die Bahnen wurden miteinander mit Hilfe eines Gasbrenners verklebt.

Kurz vor Ende war dann leider die Folie schon alle, und Rosi und Ronny hätten fast nochmal losfahren müssen, um noch 2 Bahnen zu kaufen. Aber da kam gerade im richtigen Moment unser lieber Nachbar vorbei und sagte er hätte noch 1,5 Bahnen davon im Schuppen. Der Mann ist einfach super! Noch vor dem nächsten Wolkenbruch konnte also die Abdichtung fertig gemacht werden.

Für das Aufstellen der Wände fehlte dann aber leider am Ende die Zeit bzw. das Licht. Das passiert also erst morgen. Hoffentlich ist das Wetter dann besser, dann macht auch das Zugucken mehr Spaß.

Ganz untätig war ich heute allerdings nicht. Der kleine Ahornbaum, den wir von Anne und Dirk zur Hochzeit bekommen haben, ist heute in sein Winterquartier gezogen. Damit wir ihn später umsetzen können, habe ich ihn in einen Jutesack gesteckt und dann eingegraben. Nächstes Jahr schauen wir dann, wo er seinen endgültigen Standort bekommt.

Dienstag, 22. Oktober 2013

Tag 7: Bodenplatte

Als ich heute zur Baustelle kam warteten Moppi und Haubi bereits auf den Betonmischer. Der Mutterboden war verteilt und alle Röhren noch auf die richtige Höhe gestutzt bzw. aufgebaut worden.

Dann ging's los. Der Beton wurde eingefüllt...

... und mit so einem Holzdings verteilt.
 

An dem Holzdings ist außerdem ein Sensor befestigt, der den Laserstrahl erkennt und die richtige Höhe anzeigt. Das wurde immer wieder kontrolliert.
 

Anschließend wurde alles mit einer Metallstange glattgezogen.
 

Als nächstes waren die Stützen für die Terrasse dran, erst auffüllen, dann glattstreichen:

Die größeren eckigen Fundamente halten nachher das Vordach.
 

Ja, und dann war alles fertig.
 

Wir sind bisher ganz begeistert von unserer Baufirma. Moppi und Haubi haben wahnsinnig schnell und dabei sehr genau und sauber gearbeitet. Auch die Baustelle sah immer sehr ordentlich aus. Wir hoffen, dass sie zum Richtfest vorbeikommen können. Aber jetzt fahren sie erstmal gleich weiter zur nächsten Baustelle. Und wir warten auf den ersten Besuch der Baugutachterin, die sich das Fundament angucken kommen will.

Montag, 21. Oktober 2013

Tag 6: Terrassenfundamente

Heute sieht unser Grundstück ein bisschen aus wie der Ort einer modernen Kunstinstallation. Sogar die Bauarbeiter, die gerade nebenan an der Verlegung der Kanalisation arbeiten, kamen vorbei um sich das genauer anzugucken. Dabei fing alles ganz harmlos an mit zwei Schnüren und gelben Kreuzen in regelmäßigen Abständen...

... und dann hat Haubi den überdimensionalen Bohrer angesetzt und an jedem Kreuz ein Loch gebohrt.
 
 
Dann wurde in jedes Loch eine dünnwandige Pappröhre gesteckt. Dort hinein wird dann morgen der Beton gegossen.

Die Röhren wurden noch mit der Wasserwaage ausgerichtet. Und so sieht das fertige Kunstwerk aus:

Moppi hat derweil den Erdaushub und Wiederauffüllung mit Recycling für den Schuppen und Carport gemacht. Das ist allerdings nur Vorbereitung für nächstes Jahr, da wir den Schuppen erst bauen können, wenn wir uns mit unseren Nachbarn auf eine Grundstückshöhe geeinigt haben. Aber das wird schon klappen.

Nachmittags sollte dann noch der ganze aufgetürmte Mutterboden wieder gleichmäßig auf dem Grundstück verteilt und die Geländehöhe damit an das Straßenniveau angeglichen werden. Bin gespannt, wie das morgen aussieht!

Freitag, 18. Oktober 2013

Tag 5: Vorbereitung für das Gießen der Platte abgeschlossen

Heute war ich nur ganz kurz am Grundstück, und Haubi und Moppi waren auch schon ins Wochenende aufgebrochen. Die Vorbereitungen für das Gießen der Platte scheinen abgeschlossen zu sein, und nun fehlen nur noch die Fundamente für die Terrasse. Die werden am Montag gemacht. So, nun ist erstmal Wochenende und wir freuen uns auf die nächste Woche.

Das Metallband ist für die Erdung des Fundaments:

Und das ist das Zuluftrohr für den Kamin:

Tag 4: Rohre verlegen

Als wir gestern auf der Baustelle ankamen, waren alle Rohre schon verlegt. Nach ersten Identifikationsschwierigkeiten haben wir dann auch rausbekommen, welches Rohr welche Funktion hat. Scheint alles seine Richtigkeit zu haben.

Dann wurde noch die Füllung auf das richtige Niveau gebracht und nachmittags sollten dann die diversen Metallteile zur Verstärkung des Betons verteilt werden.

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Tag 3: Grundsteinlegung

Am dritten Tag (gestern) haben wir unseren Grundstein gelegt. Den hatten wir zur Hochzeit geschenkt bekommen von meinem Onkel und Familie. Morgens habe ich noch einen Brief und ein Foto hineingesteckt, das bringt bestimmt Glück!

Als ich dann auf der Baustelle ankam, stand schon der Betonmischer da und klappte seinen Rüssel aus.

Die Gräben wurden noch mal überprüft...
 
 
...und dann ging's auch gleich los mit dem Gießen der Streifenfundamente (also eine 80cm tiefe Schürze einmal um das Haus rum als Frostschutz).
 

Die Grundsteinlegung verlief dann kurz und schmerzlos, Moppi hat den Stein einfach in den weichen Zement gedrückt.

Als nächstes wurde die Verschalung verlegt. Diese Teile mit einer rosa Dämmschicht (wurde extra für uns Zarte so bestellt, sagt Haubi mit einem Augenzwinkern) wurden zusammengesteckt bzw. geschraubt und dann in den noch weichen Zement gedrückt, genau auf die richtige Höhe, denn das ist dann auch schon die Unterkante des Fußbodenaufbaus.
 
 

Dann wurde noch etwas mit Recycling aufgefüllt und als nächstes werden die Rohre verlegt. Das gucken wir uns heute (Tag 4) an.